Wer spricht das Thema Zahnaufhellung in Ihrer Praxis an?

Göttfert: Aktiv informieren hauptsächlich die Ärzte im Beratungsgespräch. Natürlich stehen aber auch unsere Fachkräfte auf Nachfrage mit Rat und anschließend auch mit Tat Rede und Antwort.

Und bei Ihnen?

Schütte: Die meisten Gespräche zu diesem Thema entstehen bei uns im Rahmen unseres Prophylaxe-Programms. Diese Patienten entwickeln ein Zahnbewusstsein. Sie gehen zur PZR, die Zähne fühlen sich schon toll an – und nun sollen sie auch heller werden. Wir wissen, dass eine Praxis mit Recallsystem viel einfacher und schneller Zahnaufhellung als Leistung anbieten kann. Die Prozesse sind vergleichbar. Ich als Zahnarzt führe das Beratungsgespräch und kann aus medizinischer Sicht zustimmen. Die Umsetzung liegt dann in den Händen meiner Mitarbeiterinnen. Die haben ein echtes Händchen für die Behandlung und die Patientenführung. Ich komme dann erst wieder zur abschließenden Begutachtung der Farbe, der Hart- und Weichgewebe dazu.

Noack: In der Regel kommt man automatisch auf das Thema Zahnaufhellung im Rahmen der speziellen Anamnese und insbesondere bei der Frage, ob die Patienten mit ihrer Zahnsituation zufrieden sind.polymerisationslampe dental

Bartoschek: Der Zahnarzt oder die Dentalhygienikerin können es am besten ansprechen, aber das ganze Praxisteam sollte Fragen beantworten können oder sogar die Patienten auf ihre Zahnfarbe ansprechen. Printmaterialien in der Praxis, Videos in Wartezimmer oder Fragen auf dem Anamnesebogen sind sehr hilfreich, um das Interesse der Patienten für das Thema Zahnaufhellung zu wecken.

Hersteller bieten In-Office- und Home-Bleaching-Varianten an, was bevorzugen Sie?

Noack: Meine Patienten haben in der Regel einen konkreten Anlass, wenn sie nach einer Zahnaufhellung fragen. Daher biete ich praktisch ausschließlich eine Zahnaufhellung in der Praxis an, damit die Patienten nicht erst 14 Tage zu Hause eine Selbstbehandlung durchführen müssen.

Gibt es weitere Pluspunkte?

Noack: Die In-Office-Zahnaufhellung hat aus meiner Sicht die wesentlichen Vorteile, dass die Patienten keine Peroxide verschlucken können und dass die Weichgewebe abgedeckt sind. Auch wenn man mit feinsten wissenschaftlichen Verfahren den Einfluss des Sauerstoffs messen kann: Zahnaufhellung ist aus klinischer Sicht ungefährlich und sicher. Anders als das Blondieren beim Friseur ist auch bei mehrmaligen Zahnaufhellungen nicht mit klinisch relevanten Schäden in der Mundhöhle zu rechnen. Das Aufhellen mit der neuesten LED-Lampentechnologie erlaubt dazu auch ein effektives Resultat mit niedrigeren Peroxidkonzentrationen [Tavares et al., 2003], so dass auch mit weniger Nebenwirkungen zu rechnen ist [mikromotor dental ].